Da las ich doch am Montag, 28.09.2020, in der „Stadt und Land“-Beilage der Salzburger Nachrichten auf Seite 10 ein Inserat, das mich verwirrte: Da gab es ein Foto eines Herrn Alois Kobler, „Gründer von Blue Shield“ und darüber den Titel „Blue Shield garantiert IT-Sicherheit“ und den Untertitel „Heimische Security-Lösung unterstützt Unternehmen in der Corona-Krise“.
Blue Shield – gekennzeichnet durch die blau-weißen Tafeln auf historischen Gebäuden – ist eine der UNESCO angegliederte internationale Organisation zum Schutz von international bedeutsamen Kulturgütern im Kriegsfall aber auch gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern: https://www.blueshield.at/. Mit IT hat sie nichts zu tun.
Hat sich nun Herr Kobler eine Mogelpackung zugelegt – so wie meine von mir selbst empfohlene Nachfolgerin als Leiterin des von mir entwickelten Masterstudiums PROvokativpädagogik an der Donau Universität, die einfach den Inhalt total verändert und das ganze dann irreführend Provokationspädagogik genannt hat? Als IKEA nach Österreich kam, wollte KIKA zuerst mit dem Namen IKA Konkurrenz betreiben, wurde aber von der Wettbewerbsbehörde daran gehindert. So gehört sich das!
Oder hat sich Herr Kobler einfach nicht juristisch Informiert? Oder ist er vielleicht Franchise-Nehmer der amerikanischen Firma Blue Shield Umbrella? Ich weiß es nicht – sind nur Vermutungen von mir …
Ich habe dann beim Generalsekretär von Blue Shield Österreich nachgefragt, und der hat bedauernd gesagt, dass man sowas nicht verhindern könne – auch den Namen Rotes Kreuz könne man beispielsweise ähnlich für sagen-wir-mal Gulaschsuppen verwenden. Von mir aus wäre das OK, sagte ich darauf, wenn es da eine Kooperation gäbe und vielleicht 50,– Cent jeder verkauften Dose ans echte Rote Kreuz abgeliefert würden (und ebenso an mich, wenn jemand nun diese meine Idee klauen würde 😊).
Ja, das wäre fein – sagte darauf der Generalsekretär – wenn Herr Kobler beispielsweise Blue Shield Österreich kostenlos die IT machen würde. So geht Fairness!