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Den Schmerz ertragen
Rotraud A. Perner Den Schmerz ertragen Gedanken zu Karfreitag 2022 Konzept Eröffnungsvortrag am 15. 4. 2022 zu „Stabat mater“ von Vivaldi im Auditorium Grafenegg Zuerst möchte ich mich für die Einladung bedanken, nicht nur als Psychoanalytikerin wie auch evangelische Theologin und Pfarrerin (ja – das verträgt sich!) und ursprünglich Juristin, sondern vor allem […]
Wie entscheiden wir uns, wenn wir uns entscheiden
Rotraud A. Perner „Wie entscheiden wir uns, wenn wir uns entscheiden“ Skriptum der für 16. März 2020 geplanten Ethik-Vorlesung an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, die wegen der Covid-19 Pandemie am 23. April 2020 über Video gehalten wurde. Abstract: Im dritten Jahrtausend mit seinem weltweiten Anspruch auf demokratische Entscheidungsstrukturen (Mitbestimmung in den Betrieben, Bürgerpartizipation, […]
ALTER UND POTENZIALE – ein Widerspruch?
Rotraud A. Perner ALTER UND POTENZIALE – ein Widerspruch? „Positionstext Dr. Rotraud A. Perner im Dialog mit DDr. Michael Landau am 9. Mai 2019 in der Denkwerkstatt St. Lambrecht“ „Es war einmal …“ Es war einmal eine Zeit, in der „die Alten“ geschätzt wurden, denn damals wussten die wenigsten zu schreiben oder zu lesen[1], von […]
SCHEITERN tun nur Schiffe
Rotraud A. Perner[1] SCHEITERN tun nur Schiffe Über die Wirksamkeit von Worten (Rekonstruktion eines in freier Rede gehaltenen Vortrags am 13. 4. 2019 in der evang. Pfarre Traiskirchen) Im Wort „scheitern“ steht das Wort Scheit drinnen – also ein Stück abgespaltenes Holz wie etwa in Holzscheit, im Scheiterhaufen – oder symbolhaft in der gleichnamigen Speise. […]
Ist Masturbation Sünde …
… und wenn Nein, was ist sie dann? Überlegungen zur Willensfreiheit Seminararbeit von Dr. Rotraud A. Perner WS 2014/15
„… und bist du nicht willig …“
„… und bist du nicht willig …“ so brauch ich Gewalt, heißt es in Goethes Gedicht vom Heideröslein, das „der wilde Knabe“ brach.
Der Grad der Wildheit bildet dann auch den Unterschied, aus welchem Motiv jemand – meist männlich, seltener aber doch auch weiblich – die körperlichen, seelischen oder geistigen Grenzen einer anderen Person ignoriert, überschreitet, verletzt oder gar zerstört […]
Der Joker-Effekt
Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, sagt der Volksmund, sonst ist er da. Heute ist oft die Filmleinwand die Nachfolgerin dieser Malfläche, und man sieht auf ihr nicht nur das Aussehen sondern auch das Verhalten – und das kann zur Nachahmung inspirieren.
Im ersten Batman-Film in den 1960er Jahren mit Cesar Romero war der Joker, ein ehemaliger Hypnotiseur, ein harmloser Spaßmacher mit schrillem Lachen. Ab Ende der 1980er Jahre […]
Hass kann den Hass nicht austreiben! Das gelingt nur der Liebe.
Bei den zielgerichteten Massentötungen an Schulen der vergangenen Jahre war die Verbindungslinie zu erlittenen Demütigungen durch Lehrkräfte und Mitschülerschaft klar erkennbar. Wildfremde Jugendliche zum Tatort anzulocken – wie bei der Wahnsinnstat von München geschehen – ist neu. Woher dieser Hass? […]
Strukturelle Gewalt im Wissenschaftsbetrieb – eine Analyse
Um etwas wahrzunehmen, braucht man ein spezifisches Wahrnehmungsneuron. Um es zu erinnern und zu kommunizieren, braucht man dafür eine sprachliche Repräsentanz. Fehlt dieses „Handlungsneuron“, bleibt es bei einer körperlichen Empfindung, und wenn diese zu Ausdruck und Veränderung drängt, ein mehr oder weniger emotional ausgelöster Impuls, möglicherweise auch nur eine bildhafte Phantasie. Oft führt solch ein Fragment eines möglichen Verhaltensreichtums zu physischen Gewaltaktionen […]
„… und hätte der Liebe nicht …“
Immer wenn ein Gewalttäter blindwütig Menschen niederschlachtet, folgt der Ruf nach schärferen Waffengesetzen. Ich nenne das „Dornröschen-Syndrom“: Man wähnt mit dem Verbot der Mittel – der Spindeln – bereits die Zielverwirklichung – den Stich zum hundertjährigen Schlaf – verhindern zu können.
Das mag teilweise für die tragischen Tötungen stimmen, wenn ein Kind mit Vaters Schießeisen herumgeballert hat […]