Dass Dichtestress eine Belastung darstellt, kennen viele aus der U-Bahn in Stoßzeiten – oder aus Liften, in die sich eine Person zu viel hineindrängt (oder eine, die für zwei zählt).
Im trauten Heim ist er eher ungewohnt – außer bei umfangreichem Verwandtenbesuch, so man den nicht auf mehrere Gästezimmer aufteilen kann. Aber der geht meist schnell vorbei.
Anders ist es, wenn zwei Home-Offices und mehrere Home-Schoolings um Prioritäten um den einzigen Laptop, so überhaupt vorhanden, argumentieren müssen. Da wird schnell Rivalität daraus, Kampf um Vorrang und damit qualifizierter Dichtestress – nicht nur wegen der langen Dauer, sondern auch, weil „Nachsehen haben“ auch konkrete Nachteile mit sich bringt.
In dem höchst interessanten Buch „Rebellinnen und Rebellen der Pädagogik“ des Vorarlberger Waldorf-, Montessori- und Waldpädagogen Rainer Wisiak (* 1963), soeben im LIT-Verlag erschienen, haben mich seine Hinweise auf die lange Tradition des „Home-Schooling“ in den Vereinigten Staaten überrascht. Weiterlesen